Vereinsnachrichten

Teuto 2 – Kreisliga B, Sonntag, 16.11.2025

SV Uffeln – SV Teuto Riesenbeck, Anstoß: 14.30 Uhr, Endergebnis: 3:1

Puuuh, war das ein Spiel. Das alles zu verarbeiten, wird für den einen oder anderen Zeugen der Partie wohl noch etwas dauern. Kuriose Szenen rund um zwei verschossenen Elfmetern, drei Platzverweisen und einer Attacke gegen den Linienrichter waren die Begleitumstände dieser über 90 Minuten gesehen nicht unfairen Partie, die letztlich in Uffeln einen verdienten Sieger fand. Fraglich bleibt allerdings, wie es weitergeht. Nach den Vorkommnissen ist es nicht ausgeschlossen, dass sich das Kreis-Sportgericht noch zu Wort meldet.

Vor allem, da es eine vermeintliche Tätlichkeit gegen den aus Riesenbeck stammenden Linienrichter gegeben haben soll. Beim Stand von 1:1 soll der Schiri-Assistent bei einem vielversprechenden Uffelner Angriff die Fahne gehoben haben, obwohl aus Sicht der Hausherren der Ball noch klar im Feld gewesen sein soll. Es entwickelte sich gleich eine Rudelbildung, die Emotionen bei den SVU-Besuchern kochten über. In Folge dessen soll ein Uffelner Zuschauer laut verschiedener Zeugenaussagen den Linienrichter geschubst haben. Der Referee ahndete diese Attacke und verwies den Übeltäter des Sportgeländes. Darüber verfasste der Unparteiische auch einen Sonderbericht. „Ich habe es gar nicht genau gesehen“, erklärte SVU-Trainer Matthieu Chaillan. „Aber ich meine, dass es gar nicht so schlimm war. In jedem Fall war der Ball, den der Linienrichter ´Aus` gegeben hat, noch klar im Feld.“

Schon zuvor hatte die Partie einige Aufreger beschert. Nach dem frühen 1:0 durch Leon Kanthak (11.), gab es aus Teuto-Sicht einen höchst zweifelhaften Strafstoß für Uffeln. Der ansonsten starke Marvin Strotmann scheiterte an Keeper Phil Theile. Der klatschte den Ball ab, beim Nachschuss-Versuch wurde Hani Karkaj klar gefoult. Wieder gab es Elfmeter. Diesmal trat Mete Yilmaz an und schoss durchaus platziert. Aber wieder war Theile zur Stelle und parierte.

So ging es mit dem knappen 1:0 für die Hausherren in die Kabinen. Waren die Uffelner bis dahin die überlegenere Mannschaft, wurde die Partie nach der gelb-roten Karte gegen Hani Karkaj wegen wiederholten Foulspiels ausgeglichener. So sorgte Gerrit Averbeck nach 67 Minuten mit einem Flachschuss aus der Drehung für den Ausgleich. Aber nur elf Minuten später musste auch er wegen Ballwegschlagens mit der Ampelkarte vorzeitig duschen gehen.

Damit herrschte wieder numerischer Gleichstand. Das kam Janek Unnerstall entgegen, der in der 80. Minute zur erneuten SVU-Führung einköpfte. Als dann Mete Yilmaz wegen Foulspiels glatt Rot sah, schien sich das Blatt erneut zu wenden. Doch diesmal verteidigte SV Uffeln den Vorsprung in Unterzahl nicht nur, sondern baute ihn in der siebten Minute der Nachspielzeit durch Marvin Strotmann zum 3:1-Endstand aus.

Tore: 1:0 Kanthak (11.), 1:1 Averbeck (67.), 2:1 Unnerstall (83.), 3:1 Strotmann (90.+7).

Gelb-Rot: Karkaj (SVU, 67.) – Averbeck (Teuto, 78.).

Rot: Yilmaz (SVU, 83.)

Bes. Vork.: Tätlichkeit eines Uffelner Zuschauers gegen den Linienrichter.

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